… prägen nun mittlerweile die Post zu Pöcking und die siebte steht schon in den Startlöchern. Ein bewegtes und bewegendes Leben hat unsere Familie über mehrere Jahrhunderte geführt. Die Geschichte der Tafernwirtschaft zur Post in Pöcking beginnt noch gute drei Jahrhunderte vor der unsrigen und wurde von unserem Opa Leonard Poelt auf’s genauste archiviert, aufgeschrieben und mit zahlreichen Dokumenten belegt.
…auch Pölt, Böld, leitet sich ab von Hippolyt, einem Märtyrer als römischer Soldat griechischer Zunge.
erscheint der erste nachweisbare Träger des Namens Pölt mit Walterhans (Balthasar) Pölt, Bauer beim Gradermeier in Oberzeismering Gemeinde Tutzing.
heiratet ein Bruder des Erbe Paul Pölt zum Asenbauer in Oberzeismering. Es folgten 5 Generationen des Namens Pölt auf dem Asenbauern (Asam).
heiratet der Bruder des Asam die Tochter des Bauern, beim Spatz’ in Traubing. Durch mehrere Todesfälle war der Erstgeborene Josef Pölt gezwungen, sich selbst sein Fortkommen zu sichern.
Er verheiratet sich mit Maria Schröfl, der Tochter des Huppenbergers in Pöcking und erwarb sich die „Brodführersölde“. Die schräg gegenüber befindliche Wirtschaft zur Post war über mehrere Generationen durch Misswirtschaft heruntergekommen, so erwarb Josef Pölt 1893 das Anwesen. Dass er nur 27% des Kaufpreises in bar bezahlen musste, weist auf die makabere Situation hin. Verkauf des Brodführersolden 1802.
Sein einziger Sohn und Erbe war Leonhard Poelt, geb. 1826, der sich mit der Wirtstochter Viktoria Obermeier von Forstenried verheiratete. Dessen Sohn und Erbe war Maximilian Pölt. Der seit 1860 wohlgestaltete Gastwirt traf sich zur Winterzeit 1872 auf einem kleinen Schlitten über den zugefrorenen See fahrend mit Kollegen am anderen Ufer in Leoni. Auf der Rückfahrt brach er nahe des Ufers in Passenhofen ein und ertrank. Sein Körper wurde geborgen, seine Frau hochschwanger mit Zwillingen konnte nicht nur alleine weiter machen.
Die Witwe bat ihren jungen Schwager Josef Pölt, Bruder ihres Mannes, um Hilfe. Dieser übernahm die Leitung des Betriebes, was zur Heirat beider 1873 führt.
Nach dem Tod der Ehefrau folgt drei Jahre später 1878 die 2.Heirat des Witwers Josef mit Magdalena Vitzthurn aus Hausen.
Der Sohn Clemens Poelt aus der 3.Ehe war Erbe. Nach der Teilnahme am 1.Weltkrieg verehelichte er sich 1919 mit Maria Reff, Wirtstochter aus Warmannsquick bei Eggenfelden.
…der sich mit Maria Großmann, Wirtstochter von Münsing am Starnberger See vermählte und der die Geschichte der Pölts, der Tafernwirtschaft und des Ortes Pöcking bis heute liebevoll und akribisch dokumentiert.
Ihm wurde 2022 die Ehrenbürgerurkunde für seine Verdienste als Historiker der Gemeinde Pöcking verliehen.
Dessen Sohn Thomas Poelt und seine Ehefrau Nadine Poelt führen nun die Wirtschaft seit 1997.
Ältester Hinweis auf den Wirt Johanns in Pöcking (Gerichtsurkunde 510 HASTA München).
Aufstellung des Zapfengeldes, item die Tafern in Pegking gibt 5 Schilling.
Jörg Wirt Aufstellung des Leibgeldes.
Liendl Schöttl gibt von einem Gut 2 Fuder Holz.
Leonhart Schettl Wirt Landsteuer von Weilheim
Georg Kestenberger Würth zahlt die höchste Steuer in Poecking. Durchgehende Hinweise durch das Fehlen des verkommenden Hofmarkarchives nicht möglich.
Erwarb der wohl im 30 jährigen Krieges leer gefallene Wirtschaft durch Caspar Frias aus Passenhofen.
Übergabe an den Sohn Thomas Freis und Heirat mit Anna Pichlmayer von Söcking
Heirat der Witwe Anna Fries mit Wolfgang Labhard.
Heirat der Tochter Rosina Fries 1. Ehe mit Augustin Doll aus Seeshaupt.
Der Witwer Augustin Doll heiratet Maria Anna Griesberger aus Weilhaimb.
Augustin Doll von der Tafern Conscription.
Der Sohn Nicolaus Doll heiratet Elisabeth Boxberger.
Zweite Ehe mit Elisabeth Lez aus Wolfratshausen. Von da an begann der Niedergang der Wirtschaft, denn er verließt die Wirtschaft nach dem Verkauf.
Johann Georg Mayr und Euphenia Mayr.
Heirat der Tochter Maria mit Franz Anton Dachsberger.
Verkauf der Wirtschaft an Sebastian Pfaller, er starb 1802. Die Witwe verkaufte am 4.1.1803 die gesamte Wirtschaft mit Grund und Boden an Jospeh Pölt.